Bekanntermaßen werden versteckte Dateien und Ordner durch einen vorangehenden Punkt definiert.
Ebenso ist es jedoch möglich, durch einen Eintrag in eine Datei im aktuellen Verzeichnis festzulegen, welche sonstigen Elemente versteckt werden. Oder aber die Anzeige von Elementen mit NTFS „hidden“-Flag wird schon bei der Einbindung unterdrückt.
Zwei Möglichkeiten, um beispielsweise die unschönen Ordner „System Volume Information“ oder „$RECYCLE.BIN“ einer NTFS-Einbindung auszublenden.
Option #1 – .hidden
Im Verzeichnis, welches die zu versteckenden Elemente enthält, wird eine Datei „.hidden“ angelegt. Dies passiert mit einem beliebigen Editor, zum Beispiel „nano“:
nano /media/ntfs/.hidden
Beide auszublendenden Ordner werden untereinander eingetragen und die Datei gespeichert:
System Volume Information $RECYCLE.BIN
Anschließend empfehle ich Thunar zu schließen und erneut zu starten, da durch „F5“ der Erfolg nicht immer sofort sichtbar wird.
Der Vorteil dieser Methode liegt vor allem darin, mit Strg+H die Sichtbarkeit gewohnt umzuschalten.
Option #2 – NTFS Option
Die zweite Option ist etwas radikaler. Hier wird einige Ebenen vorab, die Anzeige versteckter Elemente im NTFS Berechtigungssystem unterbunden. Dieser Schritt bietet sich an, wenn das entsprechende Gerät via „fstab“ eingebunden wird. Kleiner Tipp: Die Standard-Optionen zur Einbindung lassen sich je nach Distribution unterschiedlich ebenfalls anpassen.
Etwaige Zeile in der Datei „/etc/fstab“, wird um die Option „hide_hid_files“ erweitert.
So wird…
UUID=30089794089757A4 /media/1tb ntfs-3g rw,uid=1000,gid=1000 0 0
…folgendermaßen erweitert:
UUID=30089794089757A4 /media/1tb ntfs-3g hide_hid_files,rw,uid=1000,gid=1000 0 0